Motorölviskositäten gemäß SAE J 300

 

Die Viskositäten der Motoröle bei unterschiedlichen Temperaturen werden in der Norm SAE J 300 beschrieben und in Klassen eingeteilt. Decken die Öle mehrere Viskositätsklassen ab, sprechen wir von Mehrbereichsölen.

Es sind Werte, die ausschließlich die Viskosität beschreiben. Sie geben keine Auskunft über das Leistungsvermögen des Öles. Dieses ist in den API- und ACEA-Klassifikationen und den Herstelleranforderungen beschrieben.

Die Viskosität beschreibt die Zähigkeit der Öle - oder einfacher ausgedrückt wie dünnflüssig oder dickflüssig die Öle sind. Je höher die Zahl der Viskositätklasse desto zähflüssiger (dicker) sind die Öle.

Die Tieftemperatur-Viskositäten beschreiben die Fähigkeit eines guten Kaltstarts bei den angegebenen Temperaturen (0W ist da also bei tieferen Temperaturen ok als z.B. 20W). Der Buchstabe "W" hinter der Zahl bedeutet, dass hier ein Produkt mit Wintereigenschaften vorliegt.

Die Hochtemperatur-Viskositäten werden bei 100 °C genormt. Das liegt in der Nähe der meisten Betriebstemperaturen. Dazu kommt die Angabe HTHS. Das bedeutet High-Temperature-High-Shearing. Die HTHS-Viskosität gibt die Mindestvikosität an, die nach dem sehr harten Hochtemperatur-Schertest noch vorliegen muss.

SAE-Klassen Motoröl

Die SAE-Klassen gelten for Motoröle für PKW, LKW, Zweiräder und auch für Baumaschinen, Traktoren, Rasenmäher und Ähnliches.

 

Aktualisiert am 30.5.2022

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Zu den SAE-Klassen der Getriebeöle: http://www.bardahlgermany.com/ratgeber/getriebeoele/sae-klassen-fuer-getriebeoele/