Warum muss ein Hochtemperaturfett regelmäßig nachgeschmiert werden?
 

Ein Schmierfett besteht immer aus 2 Hauptbestandteilen:

  1.  Basisöl
  2.  Verdicker

Dazu kommen dann noch eine Reihe von weiteren Wirkstoffen, Additiven, evtl. Farbstoffen, die die besonderen Eigenschaften der einzelnen Fette ermöglichen.

Kommen wir zurück zu den Hauptbestandteilen:

Das Basisöl mit den Wirkstoffen ist der eigentliche Schmierstoff. Der Verdicker dient nur dazu, das ganze als Paste zusammenzuhalten, damit das Schmieröl nicht aus der Schmierstelle hinausläuft. Bei Hochtemperaturfetten ist der Verdicker meist eine anorganische Verbindung aus speziellen Tonerden oder Silikaten mitunter auch aus fluorierten Verbindungen. Diese bleiben durch das Öl geschmeidig und pastös. Wird das Fett nun einer Umgebungstemperatur von über 200 °C ausgesetzt, beginnen die Öle mehr oder weniger schnell auszudampfen. Die Verdampfungsgeschwindigkeit ist direkt abhängig von der Tempertaur und der Zeit, die das Fett dieser Temperatur ausgesetzt wird. Dampft das Fett aus, fehlt irgendwann das Schmieröl, und es findet keine Schmierung mehr statt. Der zurückbleibende Verdicker wird immer härter und wirkt schließlich als Verschleiß fördernd.
Um dies zu verhindern, muss immer wieder frisches Fett in die Schmierstelle nachgeschoben werden!

Grundsätzlich gilt das oben beschriebene für alle Hochtemperaturfette.

Fetthersteller wie BARDAHL, die besondere Sorgfalt auf die Anwendungsbedingungen aufwenden, statten diese Produkte - wie zum Beispiel BARDAHL HTX oder BARDAHL HT SPG MO2 Hochtemperaturfett mit MoS2 -  mit synthetischen Basisölen aus, die gute Schmierwirkung besitzen, aber auch erst bei besonders hohen Temperaturen beginnen auszudampfen – und dies auch in möglichst geringem Maße. Dazu wird die Technik ständig weiterentwickelt besonders bei den Wirkstoffen wie das exklusive BARDAHL polarplus für eine bessere Anhaftung des Schmierfilmes an Metallen und Verschleißschutzaddititve, die eine herausragende Qualität bieten.
BARDAHL HTX ist rot eingefärbt, um dem Wartungspersonal die Möglichkeit zu geben zu erkennen, wo und wieviel neues Fett appliziert worden ist.